Giuseppe Santomaso

Giuseppe Santomaso wurde am 26. September 1907 in Venedig geboren. Seine künstlerische Ausbildung begann er 1932 an der Accademia di Belle Arti in Venedig. Bereits 1934 wurde er zur Teilnahme an der Biennale von Venedig eingeladen. 1937 unternahm er eine Studienreise in die Niederlande, wo er sich mit dem Impressionismus und Fauvismus auseinandersetzte. 1939 hatte er eine Einzelausstellung in der Galerie "Rive Gauche" in Paris. 1946 war er Mitbegründer der progressiven italienischen Künstlergruppe "Nuova Secessione Artistica Italiana", die später in "Fronte Nuovo delle Arti" umbenannt wurde. Von 1954 bis 1974 lehrte er an der Accademia di Belle Arti in Venedig. Während seiner Karriere nahm er an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil, darunter dreimal an der documenta in Kassel. Giuseppe Santomaso verstarb am 23. Mai 1990 in Venedig.

Santomasos Werke zeichnen sich durch eine abstrakte Formensprache aus, die sowohl lyrische als auch expressionistische Elemente vereint. In den 1950er Jahren wandte er sich dem Informel zu und integrierte in den 1970er Jahren zunehmend architektonische und konstruktive Elemente in seine Arbeiten. Seine Kompositionen sind bekannt für ihre harmonische Farbgebung und die subtile Balance zwischen Form und Raum. Santomaso experimentierte mit verschiedenen Techniken und Materialien, was seinen Werken eine besondere Tiefe und Textur verlieh.