Biografie von Hans Zeller
Hans Zeller wurde am 29. Oktober 1897 in Waldstatt, Kanton Appenzell Ausserrhoden, als ältestes von acht Kindern geboren. Seine Eltern führten eine Metzgerei mit angeschlossener Wirtschaft. Entgegen der Familientradition entschied sich Zeller für eine künstlerische Laufbahn und absolvierte von 1913 bis 1918 eine Ausbildung zum Stickereientwerfer an der Zeichenschule des Industrie- und Gewerbemuseums St. Gallen. 1920 begann er sein Studium an der École des Beaux-Arts in Genf, das er mit Auszeichnungen abschloss. Anschliessend setzte er seine Ausbildung an der École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris fort und erhielt 1922 sein Diplom. Nach Weiterbildungen in Florenz kehrte er in die Schweiz zurück und heiratete 1924 Hedwig Tanner. Das Paar liess sich in Herisau nieder und bekam 1927 eine Tochter namens Angela. 1947 zog die Familie nach Teufen, wo Zeller bis zu seinem Tod am 18. März 1983 lebte.
Charakteristika der Werke von Hans Zeller
Hans Zeller war bekannt für seine naturalistischen Darstellungen der Landschaft und Bevölkerung des Appenzellerlandes. Seine Werke zeichnen sich durch eine harmonische Wiedergabe der natürlichen Schönheit und eine tiefe Verbundenheit mit der lokalen Kultur aus. Zeller malte sowohl Landschaften als auch Porträts, wobei er besonders für seine einfühlsamen Darstellungen von Appenzeller Charakterköpfen geschätzt wurde. Sein Stil wurde von der klassischen französischen Schule geprägt, was sich in der subtilen Technik und dem lyrischen Ausdruck seiner Werke widerspiegelt. Trotz seiner Popularität bei der lokalen Bevölkerung blieb er in der zeitgenössischen Kunstszene ein Einzelgänger.