Biografie von Heinrich Herzig
Heinrich Herzig wurde am 28. Juni 1887 in Rheineck, Schweiz, geboren. Schon früh zeigte er Interesse an der Malerei und absolvierte von 1904 bis 1906 eine Ausbildung zum Stickereizeichner an der Zeichenschule des Gewerbemuseums St. Gallen. Anschliessend setzte er seine Studien an der Kunstgewerbeschule München fort, wo er von 1908 bis 1914 unter Wilhelm Diez und Robert Engels lernte. Während dieser Zeit entwickelte er eine Vorliebe für Öl- und Aquarellmalerei. Zwischen 1914 und 1917 besuchte Herzig private Kunstschulen in Berlin und Dresden und kam dort mit dem Expressionismus in Kontakt. Nach Aufenthalten in Deutschland kehrte er 1919 nach Rheineck zurück, wo ihm die Gemeinde ein Atelier unter der alten Burg zur Verfügung stellte. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit erteilte er Zeichenunterricht an der örtlichen Schule. 1921 heiratete er Ida Bänziger, mit der er zwei Kinder hatte. Heinrich Herzig verstarb am 16. August 1964 in Rheineck.
Charakteristika der Werke von Heinrich Herzig
Heinrich Herzigs Schaffen umfasst ein breites Spektrum, darunter expressive Ölbilder, Aquarelle, Holzschnitte, Glasmalereien, Illustrationen und Wandmalereien. Seine Werke zeichnen sich durch Darstellungen von Anekdoten aus dem täglichen Leben und Naturmotiven aus. Studienreisen nach Österreich, Deutschland und insbesondere Italien inspirierten ihn zu südländischen Bildthemen. Seine Arbeiten sind in namhaften Museen vertreten, darunter das Kunsthaus Zürich, das Kunstmuseum Chur und das Kunstmuseum St. Gallen.