Biografie von Helen Dahm
Helen Dahm wurde am 21. Mai 1878 in Egelshofen, heute Kreuzlingen, geboren. Sie studierte Kunst in Zürich und München, wo sie mit Künstlern des "Blauen Reiters" in Kontakt kam. In den 1930er-Jahren litt sie unter Depressionen, fand jedoch 1937 nach einem Treffen mit dem spirituellen Lehrer Meher Baba neue Inspiration. 1938 reiste sie nach Indien und gestaltete Wandmalereien in Meher Babas Ashram in Meherabad. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz lebte sie in Oetwil am See. 1953 wurde sie Ehrenbürgerin von Oetwil am See, und 1954 erhielt sie als erste Frau den Zürcher Kunstpreis. Helen Dahm verstarb am 24. Mai 1968 in Männedorf.
Charakteristika der Werke von Helen Dahm
Helen Dahms Werk ist geprägt von einer stilistischen Vielfalt, die von expressionistischen Anfängen bis zu abstrakten und mystisch-religiösen Darstellungen reicht. Ihre frühen Arbeiten zeigen expressionistische Stoffdrucke, während spätere Werke religiöse Themen wie Paradiesdarstellungen, Pietà und Engel in expressiver Form behandeln. Nach ihrem Indienaufenthalt integrierte sie östliche Einflüsse in ihre Kunst. Ihre Offenheit für verschiedene Stile und Techniken zeugt von einer kontinuierlichen künstlerischen Weiterentwicklung.