Biografie von Le Corbusier
Le Corbusier, geboren als Charles-Édouard Jeanneret am 6. Oktober 1887 in La Chaux-de-Fonds, Schweiz, war einer der einflussreichsten Architekten, Designer und Künstler des 20. Jahrhunderts. Er begann seine Laufbahn als Graveur und Goldschmied und studierte später Architektur bei bekannten Lehrern wie Josef Hoffmann. 1917 zog er nach Paris, wo er sich der Avantgarde-Kunstszene anschloss. Neben seiner Tätigkeit als Architekt war Le Corbusier auch als Maler und Bildhauer aktiv. Er war Mitbegründer des Internationalen Stils und entwickelte die "Fünf Punkte der Architektur", die das moderne Bauen nachhaltig prägten. Zu seinen bedeutendsten Bauwerken zählen die Villa Savoye, die Unité d'Habitation in Marseille und die Kapelle Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp. Le Corbusier verstarb am 27. August 1965 bei einem Badeunfall in Roquebrune-Cap-Martin an der Côte d’Azur.
Charakteristika der Werke von Le Corbusier
Le Corbusiers Werke kombinieren Funktionalität mit ästhetischer Reduktion und prägen die Moderne bis heute. Seine Architektur betont die klare Geometrie, offene Grundrisse und die Verwendung von Stahl, Beton und Glas. Er setzte auf industrielle Bauweisen, um erschwinglichen Wohnraum zu schaffen. Neben der Architektur war er ein produktiver Maler und Möbeldesigner; seine berühmten LC-Möbelserien sind Designikonen. Die Kapelle von Ronchamp zeigt seine experimentelle Seite und spiegelt eine spirituelle Dimension wider. Le Corbusiers Stadtplanungsideen wie die "Ville Radieuse" beeinflussten weltweit urbane Entwicklungen, auch wenn sie kontrovers diskutiert wurden.