Biografie von Lill Tschudi
Lill Tschudi wurde am 2. September 1911 in Schwanden, Kanton Glarus, geboren. Schon in jungen Jahren begeisterte sie sich für Kunst, insbesondere für Linolschnitte, inspiriert durch die österreichische Künstlerin Norbertine Bresslern-Roth. Ab 1929 studierte sie an der renommierten Grosvenor School of Modern Art in London bei Claude Flight, einem der Pioniere des Linolschnitts. Nach weiteren Studien in Paris bei André Lhote, Gino Severini und Fernand Léger kehrte sie 1935 in die Schweiz zurück. In ihrer Heimatstadt Schwanden lebte und arbeitete sie bis zu ihrem Tod am 19. September 2004. In ihrer Karriere schuf sie über 300 Linolschnitte, die international hochgeschätzt werden.
Charakteristika der Werke von Lill Tschudi
Lill Tschudis Werke zeichnen sich durch eine klare Formsprache und leuchtende Farben aus. Sie fand ihre Motive oft in alltäglichen Szenen wie Sportveranstaltungen, Musikern und Arbeitswelten. Ihre Werke, wie das berühmte "Skiing" (1934), verbinden Dynamik mit moderner Ästhetik und zeigen Einflüsse des Art Déco und Futurismus. Typisch für Tschudi ist die meisterhafte Beherrschung des Linolschnitts, mit dem sie Bewegung und Energie auf faszinierende Weise darstellt.
