Biografie von Walter Burger
Walter Burger wurde 1923 in Emmen, Kanton Luzern, geboren. Seine Jugend verbrachte er in St. Gallen, wo er die Kunstgewerbeschule besuchte. Anschliessend absolvierte er eine Ausbildung im Atelier des Basler Kunstmalers Hans Stocker, wo er die Techniken der Glas- und Freskomalerei erlernte. Ein Studienaufenthalt in Paris ermöglichte ihm, Stadtlandschaften zu malen und an der Kunstakademie Aktzeichnen zu praktizieren. In den 1950er- und 1960er-Jahren machte sich Burger mit lichtdurchfluteten Bildern einen Namen, die durch individuelle Farbgestaltung und räumliche Formgebung auffielen. Sein Schaffen umfasste Malerei, Grafik, Skulpturen und zahlreiche Kunst-am-Bau-Projekte. Walter Burger verstarb 2010 in Berg, Kanton St. Gallen.
Charakteristika der Werke von Walter Burger
Burgers Werk zeichnet sich durch eine Kombination von Malerei, Skulptur und angewandter Kunst aus. In den 1950er-Jahren entwickelte er informelle Ansätze in seiner Malerei und setzte diese parallel in raumgreifenden Arbeiten um, die auch in vollplastische Werke mündeten. Seine Materialbilder kombinieren vorgefundene Materialien wie Eisen- und Holzteile mit Malerei und führten zu seinen typischen Reliefs oder Montagen. Burgers Arbeiten sind geprägt von einer poetischen Leichtigkeit und Leuchtkraft, die seine tiefe Verbundenheit mit der zeitgenössischen Architektur und seiner Umgebung widerspiegeln.
