Biografie von Willi Keller
Willi Keller wurde am 5. Juli 1942 in Appenzell geboren und ist dort heimatberechtigt. Er ist der Sohn des Malers Johann Baptist Keller und der Maria Antonia Schürpf. Seine künstlerische Ausbildung begann er unter der Anleitung des bekannten Bauernmalers Johann Baptist Zeller, der ihn in Zeichnen und Farbtechnik unterrichtete. Nach einer Schreinerlehre arbeitete Keller zunächst in diesem Beruf, bevor er sich der naiven Malerei zuwandte. 1966 heiratete er Erna Tanner, mit der er zwei Söhne hat. Nach einer erfolgreichen Einzelausstellung 1968 entschied er sich, als Bauernmaler tätig zu werden, und eröffnete 1971 sein Atelier in Appenzell. Für seine Verdienste um die Kunst erhielt er 2012 den Innerrhoder Kulturpreis der Stiftung Pro Innerrhoden.
Charakteristika der Werke von Willi Keller
Willi Keller ist ein typischer Vertreter der Appenzeller Bauernmalerei. Seine Werke zeigen traditionelle und harmonische Szenen aus dem bäuerlichen Alltag, darunter Alpfahrten, ländliche Feste und das tägliche Leben auf dem Land. Neben Gemälden ist er auch für seine bemalten Sennenuhren und die Gestaltung der Hauben von Silvesterchläusen bekannt. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine naive, detailreiche Darstellung und eine leuchtende Farbpalette aus, die das kulturelle Erbe des Appenzellerlands lebendig halten.